Daniel Schriber

Es ist ein Schicksal, das im Moment alle Sportklubs treffen kann: Aufgrund zwei positiven Coronafällen konnte Swiss Central Basketball im Cup-Viertelfinal in Fribourg nicht komplett antreten. Mit Antwoine Anderson und Michael Philipps traf es bei den Zentralschweizern ausgerechnet die einzigen beiden Profispieler im Kader der Zentralschweizer. 

Orlando Bär: «Wir waren überfordert» 

Weil Fribourg auf der anderen Seite mit einem fast kompletten Profikader agierte, wurde aus dem klaren Favoriten ein unbezwingbarer Gegner. Der Rekordmeister liess den Zentralschweizern nicht den Hauch einer Chance. «Ich will diese klare Niederlage jedoch nicht nur auf Corona schieben», so SCB-Coach Orlando Bär nach dem Spiel. «Wir hätten auch so besser spielen können. Leider waren wir von der schwierigen Situation komplett überfordert.  Wir konnten nicht mal annährend unsere Leistungen abrufen.» 

Ausfälle kommen zum ungünstigsten Zeitpunkt 

Noch bitterer als das Cup-Aus ist für Swiss Central, dass der Klub auch im wichtigen Meisterschaftsspiel vom kommenden Mittwoch gegen Lugano auf seine beiden Profis verzichten muss. Obwohl Lugano am Tabellenende steht, liegt die Favoritenrolle aufgrund der besonderen Ausgangslage klar auf Seiten der Tessiner. 

Schweizer Cup, ¼-Final, Samstag, St. Léonard (Fribourg). – Zuschauer: 650

Fribourg Olympic – Swiss Central 114:54 (69:24)

SCB: Leemans 21, Ganic, Mitrovic 1, Nana 5, Jusovic 6, Plüss, Fuchs 10, Obim 3, Lehmann 8. – Coach: Bär / Valis. – abwesend: Anderson, Philipps (beide krank), Schärer (privat)