Nach dem überraschenden Cup-Erfolg von vergangener Woche gewinnt Swiss Central Basketball innert Wochenfrist zum zweiten Mal gegen Lugano. Die Freude über den lang ersehnten ersten Meisterschaftserfolg ist gross.
Dank des 107:102-Heimsiegs gegen die «Tigers» holen sich die Zentralschweizer den lang ersehnten ersten Meisterschaftssieg. Den Grundstein dafür legte das Heimteam in der ersten Halbzeit. Nach 20 Minuten führte Swiss Central bereits mit 59:42 – dies nicht zuletzt dank einer herausragenden Trefferquote aus der Distanz. Gleich 10 von 15 Dreipunkteversuchen landeten in der ersten Halbzeit im gegnerischen Korb, was einer aussergewöhnlichen Quote von über 66 Prozent entspricht. Zum Vergleich: Mit einem Saisonschnitt von 25,5 % war SCB bis gestern das schwächste Wurfteam aus der Distanz.
Spiel «unnötig spannend» gemacht
Dass das Spiel am Ende noch einmal knapp wurde, ist auf das starke dritte Viertel von Lugano zurückzuführen. «Wir haben das Spiel unnötig spannend gemacht», so SCB-Coach Danijel Eric. Ansonsten aber zeigte sich der Trainer sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. «Wir konnten im entscheidenden Moment noch einmal einen Zacken zulegen», so Eric.
Tolle Auftritte von Price, Nana und Wright
Zum besten Spieler der Partie wurde Ricky Price gekürt. Der amerikanische Spielmacher kam in der ersten Meisterschaftsphase nur langsam auf Touren, nun aber scheint der Knoten geplatzt: Price führte sein Team über mit Umsicht und erzielte darüber hinaus 30 Zähler. Punktemässig übertrumpft wurde Price nur noch Joel Wright, der mit 37 Punkten einen persönlichen Bestwert im SCB-Trikot erzielte. Einen erneut starken Auftritt legte Harding Nana an den Tag. Mit 20 Punkten, 10 Assists und 6 Rebounds spielte der 38-jährige Routinier in sämtlichen Statistiken vorne mit.
NLA, 10. Runde, Sonntag, Maihof. – Zuschauer: 400
Swiss Central Basketball – Lugano Tigers 107:102 (59:42)
SCB: Nana 20, Mirza Ganic 2, Früh, Leucio, Price 30, Wright 37, Leucio, Jusovic, Mirnes Ganic, Obim 2, Samenas 11. – Coach: Eric / Bär / Cokara. – abwesend: Plüss, Zoccoletti (beide verletzt)